IBVM Irland
Die IBVM in Irland wurde 1821 von Mater Teresa Ball gegründet, einer jungen Frau aus Dublin, die wie viele irische katholische Mädchen ihrer Zeit im Bar Convent in York erzogen worden war. In Irland war gerade erst das Verbot des Katholizismus aufgehoben worden und ein charismatischer Bischof von Dublin, Daniel Murray, war bestrebt, den Glauben und das katholische Bildungswesen in der katholischen Kirche wieder aufzuabuen. Er bat das die Mary-Ward-Schwestern in York, eine Schule in Dublin zu eröffnen. Dies war ihnen damals nicht möglich, aber Mater Coyney erklärte sich bereit, Frances (Teresa) Ball auszubilden, die die Aufgabe erhielt, das Institut nach Irland zu bringen.
Mater Teresa erhielt in der Folge den Ruf, auch über die Diözese Dublin hinaus aktiv zu werden und gründete schließlich Niederlassungen und Schulen in Indien und weiteren Ländern weltweit. Noch zu Lebzeiten von Sr. Teresa Balls eröffneten sie und ihre Mitschwestern 37 Kommunitäten in Irland und in der ganzen Welt
Das Institut in Irland hatte als Hauptapostolat die Erziehung von Mädchen im Glauben, mit einem besonderen Schwerpunkt auf „Schulen für die Armen“. Dies führte zur schrittweisen Gründung von Grund- und Sekundarschulen in ganz Irland.
Ein wichtiges Engagement ist auch die Arbeit mit und für Frauen, insbesondere Frauen aus benachteiligten Verhältnissen, Migrantinnen, Flüchtlingen, Opfern von Benachteiligung und Gewalt sowohl in Nordirland als auch im Süden. Zudem ist der Einsatz gegen Menschenhandel ein wichtiges Tätigkeitsfeld der Schwestern. Das Loreto Centre in Crumlin und das Beratungszentrum in Omagh ermöglichten es mehreren Schwestern, diese Dienste erfolgreich auszuüben.
Die Weitergabe unserer Spiritualität ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit geworden. Die Mitglieder des Instituts engagieren sich in der Beratung, in der Kunsttherapie, in der Achtsamkeitsarbeit, als Gemeindeschwestern, als Liturgie- und Musikkoordinatorinnen, als Kommunionhelferinnen und Katechetinnen, bringen die Heilige Kommunion in Pflegeheime und zu den Alten und Kranken nach Hause. Andere Schwestern bereiten Kinder und Erwachsene auf die Taufe vor und kümmern sich als Mitglieder der Gesellschaft des Heiligen Vinzenz von Paul um die Armen und Alten. Der Dienst für Gerechtigkeit und Frieden und Bewahrung der Schöpfung ist in den letzten Jahren gewachsen und hat sich weiterentwickelt. Eine unserer Schwestern vernetzt sich dazu mit Gemeinden und Schulen sowie mit den anderen Schwestern, die sich in den verschiedenen Provinzen mit diesem Thema befassen sowie mit unserem gemeinsamen Büro in Rom.
Weitere Informationen: www.loreto.ie